Workshop „openCost: the road to publication cost transparency“
Von 5. bis 7. Oktober fand am Deutschen Elektronen-Synchrotron in Hamburg der internationale Expert*innen-Workshop „openCost: the road to publication cost transparency“ statt. Dort präsentierten die Projektpartner*innen DESY, UB Bielefeld und UB Regensburg erste Projektergebnisse. Daneben diente der Workshop dem Wissensaustausch zwischen nationalen und internationalen Expert*innen. So brachten Speaker*innen aus acht verschiedenen Ländern ihre Perspektiven ein.
Erster Tag: Projektvorstellung und Austausch mit Expert*innen
Am ersten Workshoptag stellten sich die Projektpartner*innen im Block „The openCost Project“ in kurzen Vorträgen vor und gingen auf ihre jeweilige Rolle im Projekt ein. Danach widmete sich Bernhard Mittermaier, Leiter der Zentralbibliothek im FZ Jülich, in einer Keynote dem Thema „Informationsbudget“. Er lieferte dabei wichtige einführende Impulse für den Workshop. Darauf berichteten Experten der California Digital Library und Sikt (Norwegen) im Themenblock „Knowledge exchange between national and international experts“ von ihren Erfahrungen mit Publikationsgebühren und der Kostenerfassung.
Zweiter Tag: Ideenaustausch und interaktive Hands-on Labs
Der zweite Workshoptag schloss thematisch direkt an den Vorherigen an. Erst brachten internationale und nationale Expertinnen von Jisc, AT2OA2, der finnischen Nationalbibliothek und dem DFG-Projekt Transform2Open ihre jeweiligen Perspektiven zu Publikationsgebühren ein. Im Anschluss hatten die rund 40 Teilnehmenden die Möglichkeit, in verschiedenen Hands-on Labs gemeinsam an der Ausgestaltung eines Metadatenschemas zu arbeiten.
So widmeten sich die Teilnehmenden des Hands-on Labs „Metadata schema“ dem aktuellen internen Vorschlag für ein Metadatenschema, diskutierten diesen und gaben fruchtbare Anregungen. Im Hands-on Lab „Terminology“ widmete man sich eindeutigen, klaren Begriffsdefinitionen zur Beschreibung von Kostendaten. Ferner beschäftigte sich das dritte Hands-on Lab mit der Betrachtung von Zahlungen, die nicht eindeutig einer Publikation zugeordnet werden können. Dabei wurde insbesondere auf Verlagsvereinbarungen, Kostenteilung und Artikel ohne DOI eingegangen. Der Tag endete schließlich nach zwei weiteren Vorträgen aus dem Themenblock „New Services and Subsequent Use”. Dabei berichteten Experten der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) und von Unsub/OpenAlex, wie man künftig openCost Daten einbinden und in anderen Services nachnutzen könnte.
Dritter Tag: Resümee und Nachnutzung
Am letzten Workshoptag wurden schließlich die Lab-Ergebnisse vom Tag zuvor noch einmal in großer Runde zusammengefasst und diskutiert. Diese Ergebnisse dienen nun als Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung und Feinabstimmung des aktuellen Entwurfs eines Metadatenschemas durch das Projektteam. Abschließend brachten Expertinnen des Open Access Monitors und von OA Switchboard ihre Perspektiven in zwei weiteren spannenden Vorträgen aus dem Themenblock „New Services and Subsequent Use” ein.
Der Expert*innenworkshop fasst die Desiderate der einzelnen Teilnehmenden und der von ihnen vertretenen Gremien zusammen. Die Ergebnisse des Workshops werden nun aufgearbeitet, und fließen in das Metadatenschema ein, das im Dezember der Community zur Kommentierung zur Verfügung gestellt wird. Die einzelnen Beiträge des Workshops stehen auf der Veranstaltungsseite zur Verfügung. Zudem wird das openCost Team Conference Proceedings herausgeben.