Workshop and internationale Konferenz „openCost: The Road to Publication Cost Transparency“

Von 8. bis 9. Oktober fand die internationale Konferenz „openCost: The Road to Publication Cost Transparency – The Next Stage“ an der Universität Regensburg statt. Dort präsentierten die Projektbeteiligten – die Universitätsbibliotheken Regensburg und Bielefeld sowie das Deutsche Elektronen-Synchrotron – die erzielten Projektergebnisse sowie Nachnutzungsmöglichkeiten für die Community.

Nach der feierlichen Eröffnung der Konferenz stellten die Projektbeteiligten das Projekt sowie das erarbeitete Metadatenschema zur Erfassung von Publikationskosten ausführlich vor. Daneben standen die umfangreichen neuen Funktionen der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) sowie die Erweiterungen von OpenAPC, die im Rahmen des Projekts entstanden sind, im Fokus der Konferenz. Neben den projektbeteiligten Einrichtungen zeigten mit der JOIN²-Institution RWTH Aachen und dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel zudem zwei Einrichtungen auf, wie die Projektergebnisse bereits in der Praxis umgesetzt werden. Beide Institutionen erfassen ihre Publikationskosten im institutionellen Repositorium und berichteten von Erfolgen und Herausforderungen.

Internationale Konferenz mit vielen Perspektiven

Daneben brachten internationale Expert*innen in zwei Sessions „International Cost Monitoring“ ihre Perspektiven auf das Monitoring von Publikationskosten sowie die Bedeutung von Kostentransparenz ein. So gaben Vortragende aus Deutschland, Frankreich, Schweden, Finnland, den Niederlanden und Österreich wertvolle Einblicke in das Kostenmonitoring ihrer jeweiligen Länder und die damit einhergehenden Herausforderungen. Daneben gab es Einblicke von OpenAIRE und dem Horizon Europe Projekt PathOS, inwiefern transparente Kostendaten strategische Entscheidungsfindungen unterstützen können.

Eine weitere Session beschäftigte sich mit Transformationsverträgen. So wurden die Schlüsselelemente dieser Verträge, Versuche zur Standardisierung, bewährte Verfahren sowie die Gründe für Unterschiede beleuchtet. Daneben lieferte Cottage Labs Einblicke in die Arbeit mit cOAlition S, wie dort Informationen zu Transformationsverträgen verwaltet werden sowie die Herausforderungen bei deren Nachverfolgung.

Besonders hervorzuheben ist zudem die Keynote von Joanna Ball, Geschäftsführerin des Directory of Open Access Journals (DOAJ), die den zweiten Konferenztag eröffnete. In ihrem Vortrag „The hidden costs of open access: navigating to a more equitable future“ sprach sie über die Bedeutung von Kostentransparenz sowie Chancen und Herausforderung von Diamond Open Access als Alternative zum APC-Modell.

Workshoptag und Hands-on Lab bieten Raum für angeregten Austausch

In einem Hands-on Lab zur zentralen Publikationskostenerfassung am Mittwoch sowie am vorgelagerten Workshoptag am Montag, den 7.10., gab es zudem ausreichend Gelegenheit sich intensiver miteinander auszutauschen. Das Hands-on Lab lieferte praxisnahe Einblicke und einen offenen Austausch für Publikationskostenverwalterinnen. Der Workshop am Montag richtete sich insbesondere an Repository-Betreibende sowie Systemanbietende. Ausgehend von einer kurzen Darstellung der openCost-Implementation bei den projektbeteiligten Einrichtungen wurden dort gemeinsam mit den Teilnehmenden Implementierungsmöglichkeiten diskutiert.

Das Projektteam bedankt sich herzlich bei den 51 Teilnehmenden der Konferenz, den 27 Teilnehmenden des Workshops sowie bei allen Vortragenden aus neun Ländern für die interessanten Vorträge, spannenden Diskussionen sowie den angeregten Ideenaustausch.

Die Präsentationen stehen allen Interessierten auf der Eventseite unter dem jeweiligen Beitrag zur Verfügung.